Die Entertainerinnen
laden ein zur
Ladies Night
in den
KosmosKlub
Alle 14 Tage sägt, schrägt und zimmert sich die weibliche Kabarett- und
Comedyszene ein Programm zusammen.
Für Sie. Alle Stars hautnah. Eine Stunde lang. Ausgeschlafen und angetörnt. Beinhart und rasiert.
Jeden zweiten Freitag im Monat. Um 23:00 Uhr. Um wohlfeile 7,50 Euro inklusive 1 Getränk. Sie werden dann schon sehen, wer dran ist. Überraschung.
mit
Anna Blau, Valerie Bolzano, Ruth Brauer, Betty Bulldozer, Eva D., Susanne Draxler,Christina Förster, Natascha Gundacker, Mizzi Hudribusch, Edith Leyrer, Jennifer Lee Mitchell, Claudia Martini, Sabine Naber, Eva Poltrona, Petra Riffel, Tanja Simma, Susanne Schubarsky, Ingeborg Schwab, Gerti Tröbinger,Christa Urbanek
Kritik:
Also DIE können was, die Mädels. Und noch dazu jede auf Ihre Art. Die Rede ist von der Ladies Night im KosmosKlub – immer wieder anders, aber immer überraschend zusammen gemixt aus einem Pool von 20 Entertainerinnen. Und das alle 2 Wochen und immer erst um 23 Uhr. Dafür lohnt es sich allemal mehr, durchzuhalten, als für jegliches Formel1-Rennen oder jede Oscar-Verleihung.
Denn die ersten Brülller sind manchmal schon zu vernehmen, bevor irgend jemand den Mund aufmacht: Etwa wenn Natascha Gundacker vulgo Agathe Notnagel (Foto) als Conferencière die Bühne betritt. Mimik und Gestik reichen zum Niederknien. Wenn Sie dann später über die Schönheit referiert und dabei einen aus einer Stola gebastelten Achselwald enthüllt, ist´s sowieso ganz aus mit der Contenance – im Publikum. Agathe selbst gebührt dagegen schon ein Orden nur für´s Ernstbleibenkönnen.
Eva Poltrona begleitet ihre G´stanzln selbst am Klavier – und lässt dabei ordentlich die Sau raus: Mann, Kind oder Hund – sie alle kriegen ihr Fett als permanente Hemmschuh´ ab. Aber das ist eh bald alles wurscht, weil demnächst lässt sie sich zur Päpstin wählen. Im Muttikan...
Ganz schön hot geht´s in Sabina Nabers „Die Debütantin“ zu, aus dem die Autorin vorliest – der nächtlichen Stunde angepasst eine Szene mit nicht zu knapper Erotik...
Den Kopf einziehen heißt´s beim Auftritt von Eva D., die sich nebenbei mit einem Chili-Cocktail die Falten von innen „aussibrennt“, für Schüchterne – holt sie doch irgendwen Unbedarften aus dem Publikum auf die Bühne, um das „Tier in dir“ zu finden. Diesmal traf´s Ronald, der tapfer die esoterische Prozedur mitmachte.
Einziger Wermutstropfen: Mit einer knappen Stunde ist die Sache einfach viel zu kurz – was für die berühmten, wohlfeilen 7,50 Euro inkl. Getränk wieder voll okay ist. Ist eben doch nur zum Gusto holen gedacht. Und nachher wird man nicht huschhusch aus den heiligen Theaterhallen gescheucht, sondern kann herrlich knotzen bleiben und mit den Akteurinnen ein Bierchen oder sonstwas trinken.
Alles in allem: EMPFEHLUNG!
Sylvia Wasshuber für Klein&Kunst Onlein
Ja, und damit Sie nicht glauben, wenn Sie einmal hingehen, haben Sie alles gesehen, muss ich Ihnen jetzt noch ganz rasch von der Folge-Ladies Night erzählen – der am 22. April nämlich. Denn da war alles ganz anders – und nicht minder spannend. Wenn Gerti Tröbinger alias Frau Jurassic samt Haarnetz schon vor der Vorstellung Äpfel schält und in ihren kunstvoll arrangierten Entsafter schmeißt, hat sich das Eintrittsgeld schon fast rentiert. Warum das so einmalig ist, das muss der geneigte Leser schon selber rausfinden. „Thriller-Märchen auf oberösterreichisch“ ist ein gut gewählter Untertitel zu Gertis „Schneewittchen und die glorreichen Sieben“. Ist schon zum Fürchten, wenn sie „de Luda´n“ von Zwergen über die paar Quadratmeter Bühne jagt. Gut, dass es da auch noch die zwergophile Frau Bleimschein gab (oder so ähnlich). Und gut, dass Hut statt Zipfelmütze so schön inkognito macht...
Mit einem Wort: Figurentheater vom Feinsten, garniert mit den musikalischen und sonstigen Künsten einer zweiten Meisterin der Mimik – Christina Förster vulgo Astrid Horvath vulgo Klothilde W. Wenn sie als Astrid singend Akkordeon spielt und dabei mit dem gewissen Blick ins Publikum schaut, läuft´s einem ganz schön prickelnd den Buckel runter.
Einen Gustohappen aus Klothilde W.s „Märchen-Moritat“ bekommen wir auch noch serviert – also der Text von „Spannenlanger Hansel“ klang ja harmlos wie immer. Aber raten Sie mal, was dem langen Hansl sonst noch so blühte...
Mit dabei natürlich wieder Moderatorin Agathe Notnagl – samt Geheimnissen aus ihrer Naturkundemappe. Und das mit den Golfschlägern aus getrockneten Schlangen ist mir jetzt endlich auch klar.
Der Abschluss-Gassenhauer diesmal: die „sentimental journey“, dreifach instrumental begleitet. Das vierstimmige „Guten Abend, gut Nacht“ der vorangegangenen Ladies Night hab ich übrigens zwei Wochen nicht aus dem Ohr gekriegt.
Fazit: Immer wieder hinschauen lohnt sich. Wär ja fast peinlich, nur einen Bruchteil der heimischen weiblichen Kabarett- und Comedy-Szene zu kennen... Und Ronald war übrigens auch wieder da.
Also, die EMPFEHLUNG! bleibt aufrecht – gepaart mit einem AUFRUF: Die letzte Ladies Night dieser Saison findet am 6. Mai statt, im Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien. Dem Anlass entsprechend wird mit einem „Special“ aufgegeigt. Daher Karten sichern: Tel. 01/523 12 26
Sylvia Wasshuber für Klein&Kunst Onlein
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©
by Collage Susanne Draxler
Termin(e) |
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12.11.2004 |
23:00 |
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26.11.2004 |
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10.12.2004 |
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14.01.2005 |
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28.01.2005 |
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11.02.2005 |
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25.02.2005 |
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08.04.2005 |
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22.04.2005 |
23:00 |
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06.05.2005 |
23:00 |
Preis |
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EUR 7,50 inklusive Getränk |
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