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Tanzparenz 2
Tanz

Der Verein tanzboutique produziert und organisiert bereits zum zweiten Mal ein Tanz- und Benefizevent mit Beiträgen österreichischer und internationaler ChoreografInnen.

Gezeigt werden Stücke von:
Daniela Heißl / Wien
Tanja Linzbichler / Wien
annemarie papp tanztheater / Wien
tanztheater homunculus / Wien
Lin Snelling / Guy Cools / Montreal, Can / Antwerpen

Der Reinerlös dieser Veranstaltung kommt dem Haus Miriam bzw. dem Frauenwohnzimmer, Institutionen zur Unterstützung wohnungsloser Frauen der Caritas Wien, in Form von künstlerischen Workshops und Förderungen zu.

Tanz als gesellschaftspolitischer Auftrag

Als ausgebildete Choreografinnen und Tanzpädagoginnen ist es unser Anliegen, eine Verbindung zwischen unserem künstlerischen und pädagogischen Engagement zu schaffen. Seit Jahren arbeiten wir in verschiedenen Positionen, die sowohl choreografische und tänzerische Aufgaben als auch Lehrtätigkeiten vom Kindergartenalter über Jugendliche und Erwachsene bis zu Senioren umfassen. Weiters haben wir durch die Selbstorganisation diverser Veranstaltungen Kenntnisse im Management- und Veranstaltungsbereich erworben.

Das neu gegründete und mit Erfolg 2003 angelaufene Projekt TANZPARENZ zielt in erster Linie darauf ab, die künstlerische mit der pädagogischen Seite unserer Arbeit zu verbinden. Dahinter steht der Gedanke, einem möglichst breit gefächerten Publikum Zugang zu Tanz zu bieten. Erreichbar wird dieses Ziel indem wir uns nicht darauf beschränken, mit verschiedenen Choreografien an die Öffentlichkeit zu treten, sondern darüber hinaus unseren ZuseherInnen durch aktive (Mit-)Betätigung die Sprache des Tanzes erfühl- und begreifbar zu machen.

Die konkrete Umsetzung beinhaltet Tanzabende, die als Benefizveranstaltung geführt werden. Deren Reinerlös kommt jeweils unterschiedlichen sozialen Institutionen in Form von künstlerischen Workshops zugute. Die Themen, mit denen sich die ChoreografInnen in ihren Werken auf unterschiedliche Weise professionell auseinandersetzen, werden auch mit den WorkshopteilnehmerInnen erarbeitet. Somit wird die Lust am Bewegen und Gestalten am eigenen Körper erlebt und das Verständnis für die tänzerisch-künstlerische Umsetzung konkreter Inhalte geschult.

Mit der Veranstaltungsreihe TANZPARENZ wenden wir uns bewusst an finanziell und sozial benachteiligte Personen, dies auch im Sinne, dass Kunst alle angeht und nicht einer privilegierten Schicht vorenthalten bleibt. Da wir Tanz unter anderem als Mittel zur Unterstützung (nonverbaler) Kommunikation begreifen sind wir der Meinung, dass gerade Menschen am Rande der Gesellschaft besonders von dieser Form von Förderung profitieren können. So wählten wir als Benefizempfänger 2003 einen Wiener Kindergarten mit überdurchschnittlich hohem Anteil an Kindern aus finanziell schwachen und/oder fremdsprachigen Familien. Heuer werden zwei Institutionen der Caritas Wien, die wohnungslose/wohnungssuchende Frauen unterstützen, Nutznießer des Benefizprojektes sein. Auch für nächstes Jahr ist bereits eine Kooperation mit der Caritas geplant, dann sollen jugendliche Flüchtlinge ohne Begleitung tanzpädagogische Förderung erhalten.

TANZPARENZ steht für klugen Idealismus und soziale und künstlerische Verantwortlichkeit. Diese Grundgedanken sollen von den Mitwirkenden, Zuschauern, Förderern und Sponsoren mitgetragen werden.

DAS BENEFIZPROJEKT TANZPARENZ

Rückblick:

Voriges Jahr widmeten wir uns bereits mit Erfolg den Jüngsten unserer Gesellschaft. Der Reinerlös der Tanzabende kam einem Kindertagesheim mit einem hohen Anteil von Kindern aus finanziell schwachen und/oder fremdsprachigen Familien in Form von tanzpädagogischer Förderung zugute. Die Reaktionen sprechen für sich: „Ca. zwölf 5-6 jährige Mädchen und Buben meldeten sich freiwillig und waren jedes Mal völlig begeistert. Sogar am Nachmittag konnten wir noch die neu erlernten Tanzlieder bei uns im Hause hören. Nochmals vielen Dank den Initiatorinnen des Projektes – und ein riesengroßes Kompliment bezüglich der altersadäquaten und kindgerechten Umsetzung der Angebote!“ (Die Leiterin des Kindertagesheims)

Das Benefizprojekt 2004

Dieses Jahr treten wir erstmals in eine Kooperation mit der Caritas Wien. Heurige Benefizempfänger sind das Haus Miriam bzw. das Frauenwohnzimmer, Institutionen, die sich der Betreuung wohnungsloser/wohnungssuchender Frauen annehmen.

Unser Projekt ist auf mindestens 6 eineinhalbstündigen Unterrichtseinheiten aufgebaut. In unserer Arbeit werden wir versuchen, die Frauen behutsam an Ihre Körperlichkeit und Bewegungssprache heranzuführen. In der modernen Tanzpädagogik geht es auch immer darum, Emotionen, Befindlichkeiten und verschiedenste Wahrnehmungen durch Bewegung auszuformulieren. Wir wollen den Teilnehmerinnen somit eine Möglichkeit bieten, im geschützten Rahmen Ihre eigenen Erfahrungen auszudrücken.

Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist, mit tänzerischer Bewegung gerade diesen Frauen ein paar Stunden Sorglosigkeit zu gönnen. Der Tanz soll ihnen ein Stück Lebensfreude (zurück)geben und ihr Selbstbewusstsein stärken. In der Bewegung können die Teilnehmerinnen ohne Druck sie selbst sein und sich selbst erfahren und so zu Erfolgserlebnissen gelangen, die sie anspornen können nicht nur sich selbst, sondern auch in ihrem Leben etwas zu bewegen.

Ausblick auf 2005:

Die Zusammenarbeit mit der Caritas Wien soll sich nicht auf dieses Jahr beschränken. Für das Jahr 2005 ist geplant, einer weiteren Einrichtung ein tanzpädagogisches Projekt zur Verfügung zu stellen, wiederum aus den Erträgen einer Tanzveranstaltung. Benefizempfänger sollen diesmal jugendliche Flüchtlinge ohne Begleitung sein.

Internationaler Austausch

Durch die Teilnahme von jedes Jahr neu ausgewählten Gästen verschiedenster Herkunft stellen wir uns in den Kontext des internationalen Tanzgeschehens. Andere Zugänge zum zeitgenössischem Tanztheater werden damit aufgezeigt und Tanz als grenzüberschreitende Sprache etabliert.

Bei Tanzparenz 2003 konnten wir die renommierte Londoner Choreografin Ana Sanchez – Colberg mit Ihrem neuesten Solo „Inside Heiner’s Mind“ präsentieren. Sie begab sich in ihrem Stück auf die Suche nach der Identität von Wahrheit, indem sie mehrere fiktionale Charaktere, unter anderem Anna Karenina von Tolstoi und Anna S. von Tschechow in Bezug zu ihrem eigenen Libretto „Ana Annotated“ stellte.

Dieses Jahr, im Rahmen von Tanzparenz 2, dürfen wir die kanadische Choreografin Lin Snelling aus Montreal begrüßen. Sie wird gemeinsam mit dem niederländischen Dramaturgen Guy Cools ein Stück mit dem Namen „repeating distance“ zur Uraufführung bringen. Thema dieser Produktion ist die „Konversation“ der Tänzerin mit dem Dramaturgen über ihre jeweilige Heimatstadt – Montreal und Antwerpen – deren spezifische räumliche Begebenheiten und den daraus resultierenden Bewegungsmustern.

TANZPARENZ 2, 3, ... UND MEHR

Tanzparenz soll sich als Benefiz – Tanzfestival etablieren. Einmal im Jahr findet das Festival mit nationalen und internationalen Choreografen in Wien statt. Der Reinerlös der Veranstaltung wird jedes Jahr einer anderen sozialen Institution in Form von kunstpädagogischer Förderung zur Verfügung gestellt, wobei eine enge Kooperation mit der Caritas Wien angestrebt wird.

Langfristig planen wir die Erweiterung des Festivals auf mehrere Spieltage. Neben Kurzstücken werden dann auch abendfüllende Choreografien zur Aufführung gelangen. Im Rahmen von Tanzparenz soll Raum für neue, experimentelle Produktionen geschaffen und die Verbindung von Tanz mit anderen Kunstformen gefördert werden.
 


© by Gudrun Jöller

Termin(e)
  • Fr,  18.06.2004   20:00
  • Sa,  19.06.2004   20:00
    VeranstalterIn
  • Verein tanzboutique
    Preis
  • € 11
    Kartenbestellungen
  • Tel.:0650-5521112 oder
    0650-3191538


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