monY khourY, Cynthia Schwertsik, Christiane Spatt
Der Kosmos des Alltags.
Ist der Blick auf die Welt, die Wahrnehmung & das Werk von Künstlerinnen, die sich mit Kind & Kegel durchschlagen anders?
Beim Zusammenstellen dieser Reihe interessiere ich mich für Frauen, die das Leben inmitten des Familiengeschehens als inspirierend erleben, die Beruf nicht getrennt vom Alltag definieren. Ich frage mich, ob in ihrem Werk sichtbar wird, wie die Ereignisse des Alltags bei der Ateliertür hereindrängen & sich in die Gedankenwelt & dem Bildgeschehen einweben.
(Cynthia Schwertsik)
Vernissage: 13. April 2007, 18:30 Uhr
Einleitende Worte: Elke Krasny
Ausstellung geöffnet bis 17.06, an Spieltagen 19:00-23:00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 01/523 12 26.
monY khourY | Fotoserie BLACK WHITE BLACK 100x70
monY khourY arbeitet mit ihrem eigenen Gesicht, das sie fragmentiert und verstümmelt, indem sie einzelne Teile ganz nahe an die Kamera heranzoomt. Sie selbst bezeichnet diesen Prozess als „Akt des Loslösens von der Umgebung und ein Hineingleiten in das Dreieck Sehen – Kamera - Betrachtete“. Der Bildausschnitt zeigt das Objekt ganz nahe, verfremdet und abstrakt. Die einzelnen Partien sind in scharfen Umrissen in Schwarz-weiß gegeneinander abgegrenzt. Sie zeigen also eine lichte und dunkle Seite.
Cynthia Schwertsik | „AUSBÜGELN“, Öl auf Leinwand
Die Serie „AUSBÜGELN“ entstand in einem Dialog, der im Kopf statt findet. Wenn die Konzentration beim Arbeiten bricht & die Alltagsgeschehnisse hereindrängen & mir bewusst wird, was ich noch nicht erledigt habe & was alles in Ordnung gebracht werden sollte, was an mir & in meiner Umgebung eben ausgebessert werden sollte. Diese Gedanken wollte ich loswerden, stattdessen sind sie ausgeufert & assoziativ geschweift - von den ärgerlichen Schulproblemen eines Kindes über die Schönheitspflege im allgemeinen bis zur seelischen Befindlichkeit der Nation. Genug – das musste ich einfach „ausbügeln“.
Christiane Spatt | Fotoserie 30x40
Teile der Muster der Kristallglas nachempfundenen Plastikteller in unterschiedlichen Formen und Größen sind mit Familienfotos aus verschiedenen Generationen gefüllt. Es sind alles Motive aus dem Ess- und Küchenbereich, dem Zentrum familiären Zusammenkommens, das besetzt ist mit emotionalen Assoziationen zwischen Idylle und Zwang.
Ein Augenschmaus aus vertrauten Mustern, alltäglichen Gegenständen, persönlichen Erinnerungen – gut gemischt und optisch serviert.
BIOGRAFIEN:
monY khourY
Geboren 1965 in Damaskus/Syrien. Studium an der Universität Damaskus und an der „Angewandten“ in Wien. Arbeitet in den Bereichen Malerei, Grafik, Videoperformance, Fotografie. Mitarbeit bei Kunstprojekten zwischen Österreich und Syrien.
Ausgewählte Ausstellungen:
“Women” - Pavel Haus, Bad Radkersburg
”Violet lodge » - Galerie Windspiel, Wien
“10th rencontres internationales paris/berlin“ - Centre Culturel Suedois, Paris
“Bienal de Habana“ – Kuba
Cynthia Schwertsik
Geboren 1963 in Wien. Ausbildung in textilem Gestalten, Tanz & Malerei. Arbeitet in den Bereichen Installation, Malerei, Konzeptkunst und Performance an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis.
Ausgewählte Arbeiten:
"EX SAMPLING" – 2006 Künstlerhaus, Wien
"DAMENWAHL" – 2006 Schloss Wolfsberg (Installation und Malerei)
„ELTERN HAFTEN FÜR IHRE KINDER“ – 2005 Kramsach, Tirol
„CAPITAIN NEMO“, Theaterprojekt mit jungen Asylwerbern - 2004 Traiskirchen (Setdesign und Kostüme)
“ABWOHNEN” – 2004 MASC-Foundation, Wien
“ON THE ROAD. STILL.“ - Arge Europafestival, Schloss Drosendorf
Christiane Spatt
Geboren 1966 in Innsbruck. Lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Hochschule für angewandte Kunst bei Oswald Oberhuber und Ernst Caramelle. Ausbildung zur Kunsttherapeutin am Österr. Kolleg für Kunsttherapie.
Bildnerische Arbeit mit den Medien Malerei, Fotografie, Collage, Installation. Konzeption und Organisation von künstlerischen Projekten im sozialen Kontext.
PASS Group - mit Carmen Carmona, Anneke Gräper und Gabriele Pichler
www.kunstnetztirol.at/knt/Kuenstler/Christiane_Spatt
www.pass-page.com |
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by die künstlerinnen | "drinnen am werken - von außen die dringlichkeit drängt"
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