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e_may
festival neuer und elektronischer musik Musik

In Wien hat sich eine lebendige Szene musizierender Komponistinnen etabliert, die international beachtet wird. Virtuose Kenntnis des eigenen Instrumentariums findet in ausgeprägt individuellen Kompositionen Ausdruck.

Clementine Gasser, Pia Palme, Eva Reiter, Sophie Reyer, Marianna Tscharkwiani und Electric Indigo: dieses eintägige Festival präsentiert Grenzgängerinnen zwischen Akustik und Elektronik. In fünf aufeinander folgenden Konzerten loten die Musikerinnen die bruchlosen Übergänge zwischen akustischem und elektronischem Material aus. Kompositorisches Kalkül und spielerische Virtuosität treffen auf Improvisationen und neue Formen elektronischer Musik.

e_may changiert zwischen E-Musik, Elektronik und Turntablism, wartet u.a. mit vier Uraufführungen auf und bietet ein außergewöhnliches Spiel mit musikalischen Stilgrenzen.

Ausgewählte Kompositionen werden von der Videokünstlerin Michaela Grill visuell umgesetzt, es entsteht eine Interaktion zwischen live bearbeiteten digitalen und analogen Bild- und Klangwelten.



PROGRAMM:
19.00 Uhr | Eva Reiter
Paetzold-Kontrabassblockflöten, Viola da Gamba, Elektronik; Komposition.
Aufführung neuer Werke unter Mitwirkung von JSX, Turntables.
20.00 Uhr | Sophie Reyer
Lyrik & Prosa; Komposition.
Uraufführung unter Mitwirkung von Pia Palme, Subbassblockflöten, Elektronik und Gina Mattiello, Stimmperformance.
Live-Video: Michaela Grill
21.00 Uhr | Clementine Gasser
5-string Cello, Komposition.
Uraufführung unter Mitwirkung von Diego Mune, E-Gitarre und Eduardo Valdés, E-Gitarre.
22.00 Uhr | Marianna Tscharkwiani
Elektronik, Komposition.
Uraufführung unter Mitwirkung von Eduardo Valdés, E-Gitarre und Gina Mattiello, Stimmperformance.
23.00 Uhr | Pia Palme & Electric Indigo
Küng-Subbassblockflöten, Elektronik, Komposition.
Electric Indigo: Synthesizer.
Uraufführung unter Mitwirkung von JSX, Turntables.
Live-Video: Michaela Grill
anschließend DJ Electric Indigo, open end


FESTIVALTICKET:
Das Festivalticket berechtigt zum Besuch aller Konzerte!

Der ermäßigte Kartenpreis (EUR 13,-) gilt für: SchülerInnen, StudentInnen, Lehrlinge, Zivildiener, Arbeitslose, PensionistInnen, Gruppen ab 10 Personen sowie mit Euro<26 Card & Ö1-Card.
MusikstudentInnen erhalten eine gesonderte Ermäßigung (EUR 10,-).
Bitte entsprechende Ausweise nicht vergessen!


In Kooperation mit und unterstützt von: KosmosTheater, SKE, Bezirk Neubau, bm:ukk, MICA

Mitwirkende KünstlerInnen: Clementine Gasser, Electric Indigo, Jorge Sánchez-Chiong (JSX), Gina Mattiello, Diego Mune, Pia Palme, Eva Reiter, Sophie Reyer, Marianna Tscharkwiani, Eduardo Valdés

Live-Video: Michaela Grill | Raumkonzept & Lichtobjekte: Elisabeth Kousal | Tontechnik: Alfred Reiter | Konzept & Organisation: Gina Mattiello, Pia Palme

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Eva Reiter
viola da gamba, kontrabass-blockflöte und elektronik
Geboren in Wien. Studium der Blockflöte und Gambe an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie bei Paul Leenhouts und Walter van Hauwe, Gambenstudium bei Mieneke van der Velden am Sweelinck-Conservatorium in Amsterdam/Niederlande. Tätigkeit als Solistin sowie als Mitglied verschiedener Ensembles: Ensemble Mikado, De Nederlandse Bachvereeniging und Trio Elastic3.
Seit 1996 liegt ein Hauptaugenmerk ihrer Arbeit im Bereich der zeitgenössischen Musik, in der intensiven Auseinandersetzung mit neuen Klangformen und -möglichkeiten auf der Viola da Gamba, sowohl im improvisatorischen Bereich als auch in der Erarbeitung von notierter Musik. Zusammenarbeit mit den Komponisten Paolo Pachini, Agostino di Scipio und Jorge Sánchez-Chiong.
In ihrer Arbeit, bei der sie selbst auch als Interpretin/Performerin fungiert, lotet sie extreme Möglichkeiten der Spieltechniken aus, um klanglich Ergebnisse zu erzielen, die an elektronisch manipulierte Musik erinnern. In ihren Kompositionen mit Zuspielungen ist ihre Vorliebe für natürliche sowie maschinengenerierte Loops als kalkulierter Grenzgang zwischen natürlichen und bearbeiteten Klängen zu erkennen. Ebenso wie auf der materialen Ebene ist auch die Genregrenze zwischen klassisch komponierter Musik und popmusikalischen Anklängen bewusst aufgehoben.Eva Reiter tritt bei nationalen und internationalen Festivals auf – u. a. steirischer herbst Graz, den Grabenfesttagen Wien, Tage Alter Musik Berlin, Wandelweiser, Cadenze Den Haag, Wien Modern und generator/Wiener Konzerthaus.

Pia Palme
subbassblockflöten & elektronik
Geboren in Wien. Studien der Musik (Blockflöte, Oboe, Komposition) am Konservatorium sowie Mathematik und Darstellende Geometrie an der TU in Wien.
Vielseitige Tätigkeit zunächst als klassische Oboistin und Blockflötistin, nach Abbruch dieser Laufbahn und längerer schöpferischer Pause seit 2001 intensive Aktivität im Bereich Performance, Komposition und Improvisation. Seit Jahren Konzeption und Organisation musikbezogener Kunstprojekte und Kompositionen an ausgesuchten Orten (z.B. „Im Glashaus“ rund um ein normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugängliches Gewächshaus im Augarten 2004; „schallplatte“ 2005, Festival „zug um zug / musik nach taktfahrplan“ 2006). Ebenso Arbeit mit Musik im weitesten Sinn sowie Musikvermittlung, Lehrauftrag an den Musikschulen Wien.
Charakteristisch für die Komponistin ist ein persönliches und einzigartiges Instrumentarium, sowie eine individuelle musikalische Sprache: live-bediente Elektronik in direkter Verbindung mit speziellen Subbass- und Bassblockflöten der Schweizer Firma Küng, sowie gelegentlich kleinere Blockflöten, dazu Einsatz von Stimme und Texten. Verfeinerung der elektronischen Möglichkeiten zur Klangerzeugung durch kopfstücklose Aerofone (Subbassflöten) als „Feedback-Röhren“, die mit Hilfe eines komplexen Setups intonierbar gespielt werden. Zu hören auf: „orhcidee“ (Solalbum 2006) mit eigenen Werken und Improvisationen (Extraplatte).

Clementine Gasser
5-string cello
Geboren in Luzern/CH. Studium am Konservatorium ihrer Heimatstadt bei Prof. Peter Leisegang; Jazz-Komposition am Konservatorium der Stadt Wien. Im Rahmen des Wiener Sommerseminars für Neue Musik 2003 und 2004 jeweils mit dem Preis des Internationalen Kompositionswettbewerbs ausgezeichnet. 1998 erfolgte die Gründung des eigenen Labels WKM/Wilde Kammermusik, unter welchem bisher die CDs „Rufus“, „White“ und „Pioneer 23“ vornehmlich mit Eigenkompositionen veröffentlicht wurden.
Soloprojekte und Auftragskompositionen entstanden unter anderem in Zusammenarbeit mit Jeunesse, Gert Jonke, Robert Menasse und dem ORF/Ö1 sowie mit Christoph Schlingensief/Patti Smith und Achim Benning für das Wiener Burgtheater. Auftritte beim James Joyce Festival „Rejoyce Dublin 2004“ und zu den Nibelungenfestspielen Worms-Germany 2004/05. Mit Wolfgang Mitterer arbeitete sie an einem Projekt für 5-String-Cello, Orgel und Elektronik, das im Juni 2005 zur Uraufführung gelangte. Förderungspreis der Stadt Wien für das Jahr 2005 in der Sparte Musik und Förderungspreis für Musik/Komposition 2005 der Republik Österreich.
Mehr Information unter: www.clementine-gasser.com

Sophie Reyer
lyrik, prosa & elektronik
Sophie Anna Reyer, geboren am 20.12. 1984. Erste lyrische Versuche mit 17 Jahren. Studiert Germanistik und Komposition bei Clemens Gadenstätter auf der Musikuniversität Graz. Arbeit mit der literarischen Gruppe „labyrinth“- Komposition elektronischer Musikstücke. 2005 wurde der Lyrikband „geh dichte“ bei EYE- Literatur der Wenigerheiten veröffentlicht, 2006 „ichsplitter“ für Bassklarinette und Elektronik beim Grazer Hörfest uraufgeführt.
Mehr Information unter: http://www.grauko.at/

Marianna Tscharkwiani
Stimme & Elektronik
Geboren in Tbilisi, Georgien; lebt seit 1994 in Wien. Musikwissenschaftsstudium am Staatlichen W. Saradschischwili- Konservatorium in Tbilisi. Nach Wien kam sie, um die theoretischen und historischen Aspekte der Elektronischen Musik im 20. Jahrhundert zu erforschen und um Material für ihre Diplomarbeit über Stockhausen zu sammeln (1991-1996). Nach einem Jahr am Institut ELAK an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien hat sie sich für die Medienmusik entschieden. Kompositionsstudium in der Klasse von Prof. Klaus-Peter Sattler.
Ihr besonderes Interesse gilt dem Stummfilm, Signations und der Werbung. Die verschiedenen Ausformungen der Jazzmusik und multimediale Ansätze sind für ihre Kompositionen ausschlaggebend geworden. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich mit den virtuosen Kompositionen für das Instrument Gitarre und beabsichtigt als Medienkomponistin musikalisches Material für Computerspiele zu entwerfen. 2005 erhielt sie eine Kompositionsförderung der Sektion Kunst des Bundeskanzleramts (BKA). 2006 schrieb sie Kompositionen, die im Rahmen von Wien Modern 2006 aufgeführt wurden. Derzeit verbindet die Künstlerin ihre vielfältige kompositorische Arbeit mit einem Doktoratstudium in Musiksoziologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Gina Mattiello
stimme, performance
Seit 1999 tritt sie als Performerin in experimentellen Theaterproduktionen auf. Im Zentrum ihres Interesses stehen die Aufführung von zeitgenössischen Texten sowie die Text- und Sprachbehandlung von verschiedenen ausnotierten und improvisierten Musikrichtungen. Intensive Zusammenarbeit mit der Komponistin Marianna Tscharkwiani, Pia Palme und dem Komponisten und Turntablisten Jorge Sánchez-Chiong.
Unter der Regie von Armin Anders hat Gina Mattiello als Performerin von Theater-Environments gearbeitet, die aus den klassischen Theaterformen ausbrechen und verschiedenartige Formen der Körper-, Raum- und Textbehandlung erforschen, jenseits der linearen Narration und in Einbeziehung von Elementen der Popkultur und Installationskunst. Realisiert wurden sie von Inuit Productions, CoExAb und m_productions.
Von 2001 bis 2003 spielte sie in der Experimentellen Tanz-Theatergruppe Carpa unter der Leitung des mexikanischen Regisseurs Miguel Ángel Gaspar.
Als Performerin tritt sie in Festivals auf u.a Wien Modern 2003 und 2006, steirischer Herbst, generator/Wiener Konzerthaus u.a. mit dem NewTonEnsemble Wien und dem quartett22, dietheater Konzerthaus.

Electric Indigo
dj & synthesizer
Electric Indigo, DJ und Musikerin, hat in über 35 Ländern Auftritte absolviert und ihr Name steht für die intelligente Interpretation von Techno. Sie startete ihre DJ-Karriere 1989 in Wien, lebte von 1993 bis 1996 in Berlin und ist seit 1996 wieder in Wien ansässig, wo sie ihre Aktivitäten auch auf mediale Bereiche - Fernsehen, Radio und Internet - ausgeweitet hat. 1998 begann sie mit dem Aufbau von female:pressure, einem Netzwerk für weibliche DJs, Musikerinnen und bildende Künstlerinnen, die im Bereich elektronischer Musik bzw. der Club- und Labelkultur tätig sind. 2003 startete Electric Indigo ihr Plattenlabel indigo:inc recordings, auf dem hauptsächlich ihre eigenen Produktionen erscheinen. Seit fünf Jahren widmet sie sich auch experimenteller elektronischer Musik in Zusammenarbeit mit anderen Musikerinnen wie Mia Zabelka, Akemi Takeya und Pia Palme.
Mehr Information zu Electric Indigo und indigo:inc unter http://www.indigo-inc.at/

Michaela Grill
live-video
Geboren in Feldbach, Steiermark. Studien in Berlin, Wien, Glasgow und London. Seit 1995 diverse Arbeiten im Film- und Videobereich; Musikvideos u.a. für Takeshi Fumimoto und pure mit Festivaleinsätzen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Finnland, Grossbritannien, Kanada und den USA; Soundinstallationen und Live-Visuals mit Christof Kurzmann, Burkhard Stangl, Martin Siewert, Billy Roisz u.a. beim Musikprotokoll 2000, den Hörgängen 2001, in Japan, China und Deutschland, Musikkultur St. Johann 2001, Jazzfestivasaalfelden 2001. „trans“ erhält lobende Erwähnung der Jury in der Kategorie Innovatives Kino bei der Diagonale 2003 - Festival des österreichischen Films; „Invariant“ erhält den Förderungspreis für Innovative Sonderprojekte mit neuen Medien des Landes Salzburg (gemeinsam mit Martin Siewert).
2006: „my kingdom for a lullaby #2“ nominiert für den EMAF Award bei den European Media Arts Festival in Osnabrück/D.
Mehr Information zu Michaela Grill unter http://www.sixpackfilm.com
 


© by Christian Haake

Termin(e)
  • Sa,  12.05.2007   19:00
    Preis
  • Festivalticket: EUR 15,- | erm. EUR 13,- | MusikstudentInnen EUR 10,-
    ( Ö1-Card EUR 13,-)
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  • einmalige Veranstaltung


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