„nichts ist unmöglich“
Schauspielerin – Bohemienne – Fotografin – erste Juristin Deutschlands – Publizistin – Landwirtin – Weltreisende, das sind die äußeren Stationen einer der radikalsten Vertreterinnen der deutschen bürgerlichen Frauenbewegung, bevor sie die letzten Jahre ihres Lebens im Exil in der Schweiz verbringen musste.
Provokation war ihr Medium, absolute Unerschrockenheit ihre herausragende Charaktereigenschaft als Galionsfigur der internationalen Frauenbewegung.
Ihre glänzende Rednergabe war legendär, mit Artikeln, Briefen, Flugblättern überzog sie den von ihr verachteten Männerstaat, prangerte unermüdlich das Männerrecht und die Geschlechtsjustiz an.
Als radikale Pazifistin beschwor sie, leidenschaftlich und unbequem, den Boykott von Frauen gegen Krieg, Kolonialismus und Wiederaufrüstung. Gemeinsam mit ihrem „Lebensmenschen“ Lida Gustava Heymann lebte sie radikal den Bruch bürgerlicher Konventionen.
HINWEIS:
Jovita Dermota liest außerdem am Sa, 26.04., gemeinsam mit Jochen Striebeck:
"Gabriele Münter – Wassily Kandinsky oder Die Farben der Liebe"
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by Münchner Stadtmuseum, Philipp Kester Archiv, München
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